Planung unserer Photovoltaikanlage
Sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus emotionaler Sicht wollte der Bauherr von Anfang an eine Photovoltaikanlage. Allerdings musste das im Budget im Rahmen unserer Baufinanzierung vom 07. November 2018 zu einem Zeitpunkt berücksichtigt werden, als einerseits kaum geplant werden konnte und andererseits selbst essentielle Parameter wie die Beschaffenheit des Dachs noch nicht final geklärt waren.
Ich ging davon aus, dass wir ob des dritten Giebels und der daraus resultierenden Verschattung nur sehr wenige Module würden installieren können. Entsprechend hatte ich diesen Kostenposten nur sehr gering mit 8.000 € eingeplant.
Das Leerrohr vom Dachboden zum Hauswirtschaftsraum haben wir schon im Werkvertrag berücksichtigt. Dringend zu empfehlen, auch wenn man noch nicht direkt PV aufs Dach packen möchte. Es wird nie wieder so einfach Leerrohre einzuplanen wie vor Baubeginn.
Erste Anregungen über das Photovoltaikforum
Kurz vor Weihnachten 2018 hatte ich dann etwas Zeit mit auch mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Mein Weg führte mich dazu zunächst ins Photovoltaikforum. In diesem feinen Forum bekam ich dann diverse Anregungen. Unter anderem wurde vorgeschlagen, auch auf der Garage PV Module aufzuständern, womit wir insgesamt sogar knapp unter 10 kWp gelandet wären.
Damit war natürlich auch klar, dass wir mit den ursprünglich geplanten 8.000 € nicht hinkommen würden. Da die zu erwartenden Mehrkosten aber im mit klarer Mehrleistung und erhöhter Wirtschaftlichkeit einhergehen würden, war das natürlich völlig in Ordnung.
Auf diesen Anregungen basierend nahm ich dann zu Beginn 2019 auf einer lokalen Messe zu einem lokalen Solarteur (Vivo Solar) Kontakt auf. Katastrophe, da kam bis heute keine Antwort zurück.
Insofern blieben viele planerische Fragen ungeklärt, bspw. …
- was muss beim Dach selbst berücksichtigt werden
- wo brauchen wir zusätzliche Leerrohre (bspw. zur Garage)
- wie müssen die Zähler aufgebaut sein
- was ist mit einem eigenen Wärmepumpenzähler / was ist mit dem Eigenverbrauch
Logischerweise will man diese Themen vor der Bemusterung geklärt haben.
Konkrete Planungsüberlegungen mit der SunForFree GmbH
Über das Photovoltaikforum bekam ich dann die Empfehlung für den Solarteur SunForFree GmbH in Troisdorf. Auch da gestalteten sich die Reaktionszeiten etwas zäh, aber ich fühlte mich von Anfang an gut beraten.
Unter anderem konnte Herr Fiedler relativ schnell klären, dass unser Grundversorger Westnetz sehr wohl ein Messverfahren anbietet, welches die Nutzung des erzeugten Stroms und zeitgleich einen eigenen Zähler für die Wärmepumpe erlaubt (Messkonzept 8). Genau das hatten zuvor Gussek Haus und Vivo Solar verneint.
Am 27.02.2019 erhielten wir dann ein Angebot, mit dem wir weiter planen können (Budgetwahrheit!). Im Kern bestehend aus …
- 27x Winaico WSP-330PMX PERC (5BB) Black Frame
- 1x Wechselrichter Solaredge SE7K mit 27 Stück Leistungsoptimierer P370, integrierter Datenlogger
Macht zusammen 8,91 kWp für einen Preis von 12.636,91 brutto und 10.619,25 netto. Das sind netto 1192 € je kWp und brutto 1418 € je kWp. Im Vergleich dazu lag der Preis gem. Gussek Angebot für eine größere Anlage mit schlechteren Komponenten bereits bei 1.666 € je kWp brutto.
Abweichend zum Vorschlag aus dem Forum ist keine Aufständerung auf der Garage vorgesehen, stattdessen werden 4 Module auf dem 3. Giebel aufgeständert.
Wir gehen davon aus, dass wir die Photovoltaikanlage so umsetzen werden. Allerdings läuft unser Bauantrag noch, Erdarbeiten und finaler Liefertermin fürs Haus stehen entsprechend aus. Daher durchaus möglich, dass sich da ob der zeitlichen Komponente noch Änderungen ergeben.
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